Phitofilos Henna Rot N.3, 100 g

Dieses reine Henna-Produkt zeichnet sich durch seine hervorragende Pulverisierung der Pflanzenblätter ohne irgendwelche Beimengungen von Strauchteilen aus. Seine ausgezeichnete kräftige Farbe enthält verschiedene Rottöne, von orange bis mahagoni (abhängig von der Grundfarbe der Haare und der Einwirkzeit).

• Phitofilos Haarfarben sind natürlich farbgebend und entweder aus dem Pulver einer einigen Pflanzenart, oder eine Mischung aus mehreren. In jedem Fall jedoch zu 100% natürlichen Ursprungs. Sie färben, überdecken weiße Haare und verleihen Glanz ohne jeglichen Eingriff in den Oxidationsprozess oder die Synthese der verschiedenen natürlichen Bestandteile. Sie enthalten keine chemischen Zusätze, Sodium Picramate oder Schwermetalle.
• Die Verwendungsdauer (PAO) beträgt 12 Monate. Hennapulver und auch die anderen Färbemischungen sind ideal für Menschen, die Wert auf schöne Haare legen, ohne sie zu schädigen. Alle Phitofilos-Produkte sind zu 100% natürlich und zertifiziert, daher enthalten sie keine Konservierungsstoffe, Sodium Picramate oder andere chemische Zusätze. Die natürlichen Haarfarben sind eine wahre Wohlfühl-Behandlung mit Rücksicht auf die Umwelt. Pflanzliche Pulver färben ohne das Haar in Mitleidenschaft zu ziehen, sie verleihen Glanz und schützen es auf natürliche Art und Weise.

Gebrauchsanweisung:

1. Die Anwendung von Henna auf den Haaren, und generell aller pflanzlichen Farbmischungen, verlangt für optimale Ergebnisse nach einem bestimmten Procedere. Man kann mit Bestimmtheit sagen, dass Erfahrung und Feingefühl der richtige Weg sind um den vollen Nutzen aus dem Produkt ziehen zu können. Fakt ist, dass jedes Haar eigen ist (von dieser Sichtweise her kann man sagen, dass wir wie Schneeflocken sind - ähnlich und doch nicht gleich) und auf seine Weise auf die Behandlung reagiert. Der Gebrauch von pflanzlichen Mitteln wird sozusagen zu "Arte d'Erbe", zu einem pflanzlichen Kunstwerk in den Händen und den Augen des Anwenders.
2. Aus dem ausgewählten Pulver mit sehr heißem Wasser eine Paste anrühren (vorzugsweise in einer Schüssel aus Glas oder Steingut und einen hölzernen Löffel benutzen), die kompakt genug ist, um sie dann mit Jogurt, Essig, Zitronensaft oder Honig (abhängig vom Haar oder von den Vorlieben) zu strecken, bis sie eine perfekte cremige Konsistenz ohne Klümpchen angenommen hat. Die Säuerung der Mischung (mit Essig, Zitrone oder Jogurt) ist ein essentieller Vorgang in der Vorbereitung / Anwendung, der der Farbe einen besseren Halt auf den Haaren erlaubt. Wenn es vorgezogen wird, Jogurt zu benutzen, wird es empfohlen, die fertige Mischung zumindest 6-8 Stunden ziehen zu lassen; das wird den Haaren Geschmeidigkeit verleihen und der Farbe mehr Halt geben.
3. Die fertig angerührte Paste wird, beginnend im Nacken, auf gewaschenes, noch feuchtes Haar, aufgetragen. Die Haare müssen sauber sein, denn Schmutzpartikel und Talg lassen einen isolierenden und wasserfesten Film auf den Haaren entstehen, der es den farbgebenden Pigmenten erschwert, sich mit dem Keratin der Haare zu verbinden. Dabei handelt es sich um einen physikalischen / chemischen Vorgang: Das Keratin ist vorwiegend negativ geladen (anionisch), Schmutz und Staub hingegen sind überwiegend positiv geladen (kationisch). Die gegensätzliche Aufladung bedingt deren Anziehung, die nur ein Reinigungsmittel erfolgreich lösen kann, da es in erster Linie auf anionischen Tensiden basiert. Dabei muss immer bedacht werden, dass eine zweite Haarwäsche sich auf schon sauberes, von Kationen befreites, Keratin auswirkt und es weiter anionisch lädt, sodass es von dort nur ein kleiner Schritt zu elektrostatischer Aufladung ist. Tatsächlich ist es so, dass nur in diesem Moment Schaumbildung bemerkt werden kann, denn nachdem der Reinigungsvorgang abgeschlossen ist, beginnt das Shampoo sich mit dem Sauerstoff in der Luft zu verbinden. Dies lässt Schaumbläschen entstehen, die wiederum schädliche Auswirkungen auf den Hydro-Lipid-Mantel haben. Dem ist noch hinzuzufügen, dass Conditioner und Haarbalsame, die nach der Haarwäsche aufgebracht werden, kationisch sind und damit den Zweck haben, die negative Aufladung der Haare wieder zu neutralisieren.
4. Nachdem die Farbpaste gleichmäßig aufgetragen wurde, das Haar sorgfältig mit Frischhalte- oder Alufolie abdecken und die Farbe eine halbe Stunde bis Stunde einwirken lassen. Dieser Prozess kann durch Bedampfung mit der Trockenhaube abgekürzt werden.
5. Henna (wie alle Pflanzenfarben) dringt im Gegensatz zu chemischen Färbemitteln nicht in die Haarstruktur ein, sondern legt sich an die Haarschuppen der Außenschicht; genaugenommen handelt es sich dabei um eine "Substantivierung", eine Kräftigung des Haares, bei dem der Durchmesser leicht erhöht wird, das Haar damit an Volumen gewinnt und Schutz gegen äußere Einflüsse bekommt.
6. In jedem Fall ist es notwendig, nach dem Färbevorgang die Haare gründlichst zu spülen, oder ein sehr mildes Shampoo zu benutzen um die Paste rückstandslos zu entfernen. Weiters ist es unerlässlich, während des Färbevorgang und des Waschens Gummihandschuhe zu tragen, um eine unschöne Färbung der Haut zu vermeiden. Denn auch Haut enthält Keratin, dasselbe Protein, das sich in der Haarstruktur findet.
7. Je länger die Einwirkzeit der Farbpaste ist, desto intensiver wird das Ergebnis, weil sich dadurch eine größere Menge der Farbmoleküle an das Keratin binden kann. In manchen Fällen kann beim Anrühren der Färbepaste das Hinzufügen von Schwarztee von Vorteil sein. Das wird die Farbintensittät nicht beeinträchtigen, jedoch kann es die Farbbrillianz verstärken. Diese Eigenschaft ist den im Tee enthaltenen Tanninen, den natürlichen Beizmitteln, geschuldet.

Wusstest du übrigens, dass ...?

• Henna-Pulver umweltverträglich ist, da es keine schädlichen Substanzen beinhaltet und damit den Menschen hilft, die es kultivieren?
• Hennapflanzen am Rand von Wüsten angebaut werden um die fortschreitende Desertifikation einzudämmen und damit eine wichtige Einnahmequelle für die dortige Bevölkerung darstellt?