Aluminium in Kosmetikprodukten
Im folgenden Artikel diskutieren wir die aktuelle Studie des Österreichischen Bundesministeriums für Gesundheit, welche unter Aluminium. Toxikologie und gesundheitliche Aspekte körpernaher Anwendungen auf der Webseite des Ministeriums veröffentlicht wurde. In dieser Studie wird zunächst geprüft, wo der Mensch in seinem täglichen Leben überall mit Aluminium in Kontakt kommt und auf welche Weise das Aluminium in den menschlichen Körper gelangen kann. Wir werden uns hier ausschließlich auf Aluminium in Kosmetikprodukten konzentrieren.
Aluminium in Kosmetikartikeln kommt teilweise in Make-up-Produkten, mit Abstand am häufigsten jedoch in Deodorants und gelegentlich in Sonnenschutzmitteln vor. Auf diesem Wege kann Aluminium nicht nur auf der Haut Schäden anrichten, es kann auch durch die Haut in unseren Körper gelangen. Die aktuelle Studie des Gesundheitsministeriums führt an:
"Aluminium kann als Pro-Oxidans fungieren. Damit ist eine Schädigung der Hautzellen möglich, die im Zusammenhang mit weiteren Einflüssen zur Erkrankung der Haut führen könnte. Aluminium aus kosmetischen Mitteln kann die Haut durchdringen, insbesondere wenn diese Verletzungen aufweist oder geschädigt ist. Aktuelle Studien zeigen, dass kosmetische Mittel – und dabei insbesondere Antitranspirantien – maßgeblich und weit mehr als Lebensmittel zur systemischen Exposition der VerbraucherInnen mit Aluminium beitragen können." (Studie S. 49)
Dies bedeutet, dass wir mit der Verwendung aluminiumhaltiger Kosmetikartikel nicht nur unsere Haut schädigen können, wir haben auch keine Kontrolle darüber, wieviel Aluminium durch die Haut in unseren Körper gelangt. Auch nehmen wir offenbar weit mehr Aluminium über die Haut auf als durch Lebensmittel. Doch was bedeutet dies für den Konsumenten?
Lange Zeit wurde uns von der Industrie erzählt, dass es keine klaren Ergebnisse zur Schädlichkeit von Aluminium auf den menschlichen Körper gäbe. Dies scheint nun nicht länger haltbar. Zu Aluminium als Gesundheitsrisiko kommt die Studie zu folgendem Ergebnis:
"Aluminium steht unter Verdacht, an der Entstehung einer Reihe von menschlichen Erkrankungen beteiligt zu sein, oder diese unter bestimmten Bedingungen zumindest zu fördern oder zu verschlimmern. Insbesondere sind dies neurologische Erkrankungen, aber auch Stoffwechselstörungen, wie Diabetes, sowie Erkrankungen des Skelettaparates. [...] Drei Organsysteme sind klar durch die toxischen Effekte von Aluminium betroffen: das blutbildende System, das Nervensystem und die Knochen." (Studie S. 81)
Insbesondere wird in dieser Studie die Auswirkung von Aluminium auf Alzheimer-Demenz (AD) sowie Brustkrebs bei Frauen diskutiert. In diesen beiden besonderen Fällen kommt die Studie zu keinem eindeutigen Ergebnis. Es wird jedoch ausdrücklich im Falle von AD auf die klar neurotoxische Wirkung (Nervengiftigkeit) von Aluminium hingewiesen, im Falle von Brustkrebs darauf, dass in der Brustflüssigkeit von an Brustkrebs erkrankten Frauen mehr Aluminium nachzuweisen ist als in der von gesunden Frauen.
Man kann also langsam aber sicher erkennen, dass die Politik aufwacht. Es wird immer eindeutiger, dass wir als Konsumenten zunehmend giftigen Substanzen im täglichen Leben ausgesetzt werden. Ja, Aluminium WIRKT in Deos, keine Frage – doch jeder von uns sollte sich die Frage stellen, welchen Preis er für trockene Achselhöhlen bezahlen möchte.
UND NUN?
Die Naturkosmetik hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Menschen giftige Substanzen weitgehend und nach Möglichkeit aus den Inhaltsstoffen zu streichen. Es gibt keinen einheitlichen Maßstab für Naturkosmetik und keine gesetzlichen Richtlinien. Naturkosmetik-Zertifikate sind jedoch ein guter Anhaltspunkt für den Konsumenten. Details zu den von uns geführten Zertifikaten findet ihr hier.
Und die Natur bietet tatsächlich einige Möglichkeiten, aluminiumfreie und dennoch wirksame Deodorants herzustellen. Ätherisches Salbeiöl etwa wirkt schweißhemmend, Kristallsalz und andere Mineralien ebenso, auch Silber bietet eine wirksame Grundlage für Deos. Wir bieten euch eine breite Palette an aluminiumfreien Deos mit diversen alternativen Wirkstoffen – für eure Gesundheit und euer Wohlbefinden!
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, Aluminium. Toxikologie und gesundheitliche Aspekte körpernaher Anwendung, Wien, Juni 2014
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