Ätherische Öle in DIY-Kosmetik
Ätherische Öle finden nicht nur als Düfte und in der Raumbeduftung Verwendung. Die äußerst potenten Essenzen können auch in der Kosmetik eingesetzt werden, wo sie die Haut mit wertvollen Nährstoffen versorgen. Aber Vorsicht: ätherische Öle sollte man niemals pur auf die Haut auftragen.
Warum ätherische Öle in Kosmetika verwenden?
Ätherische Öle werden vor allem in der Naturkosmetik verwendet, weil sie unter anderem auch entzündungshemmende, antibakterielle und antivirale Eigenschaften besitzen. Sie sind also ein vollkommen natürliches Konservierungsmittel. Daneben wirken sie sich auch auf vielfältige Weise positiv auf den menschlichen Organismus aus.
Wenn du selbst Kosmetik herstellen und dafür auf ätherische Öle zurückgreifen möchtest, solltest du unbedingt auf die Qualität achten. Nur vollkommen reine ätherische Öle haben die eben beschriebenen Eigenschaften. Bei der Verwendung von ätherischen Ölen für Kosmetika muss man vorsichtig sein. Sie können die Haut reizen und es kann sogar zu allergischen Reaktionen kommen.
Wie wirken ätherische Öle?
Ätherische Öle sind potente Substanzen, die immer mit Bedacht eingesetzt werden sollten. Es gibt viele verschiedene Öle mit unterschiedlichen Eigenschaften:
Der Duft der Öle wirkt auf das limbische System im Gehirn, in dem z.B. Gefühle verarbeitet werden. Deshalb wirken einige Öle auch stimmungsaufhellend.
Einzelne Moleküle gelangen über die Haut in die Blutbahn, wo sie sich in die Zellmembrane integrieren und so in körpereigene Prozesse eingreifen. So können diese Moleküle etwa die Neubildung von Zellen oder Stoffwechselprozesse fördern.
Anwendungstipps bei DIY-Kosmetik
Lasse ätherische Öle niemals in direkten Kontakt mit Schleimhäuten oder Augen kommen. Auch das Auftragen des puren Öls auf die Haut sollte vermieden werden. Arbeite also immer mit Handschuhen und Schutzbrille. Die Konzentration von ätherischen Ölen in Cremes sollte 0,5 Prozent nicht überschreiten.
Bei bestimmten Menschen kann es zu starken Reaktionen kommen. Folgende Personengruppen sollten auf die Verwendung von ätherischen Ölen verzichten:
- Allergiker
- Epileptiker
- Schwangere
- Babies und Kinder
- ältere und/oder geschwächte Personen
- Personen mit Bluthochdruck
Will man ätherische Öle verwenden, sollte man immer Absprache mit dem Hausarzt halten — egal, ob man in eine Risikogruppe fällt oder nicht.
Welche Öle eignen sich wofür?
Hier findest du eine (nicht vollständige) Auflistung von ätherischen Ölen, die im Allgemeinen als gut verträglich gelten und nur geringes Irritationspotential haben. Dennoch sind individuell allergische Reaktionen möglich. Bitte frage deshalb zuerst immer bei einem Arzt oder beim Hersteller nach, bevor du ätherische Öle in Kosmetikprodukten verwendest.
Einsatzgebiet |
geeignete Öle |
normale Haut |
Lavendel Rose |
fettige Haut und Mischhaut |
Cistrose Myrte |
unreine Haut & Akne |
Myrrhe Myrte Teebaum |
trockene oder reife Haut |
Karottensamen Linaloe Rose |
gereizte Haut |
Benzoe Siam Schafgarbe |
Cellulite |
Niaouli Palmarosa Rosmarin |
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